Es geschah genau hier.
Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Kempten
Die Stadtführung zum Nationalsozialismus "Es geschah genau hier." führt an Orte in Kempten, die unmittelbar mit der NS-Geschichte Kemptens verbunden sind. Dabei werden jüdische Opfergruppen und weitere ideologisch verfolgte Kemptener:innen ebenso vorgestellt wie Täter:innen, Orte des NS-Verwaltungsapparates und des Militärs. Um ein realistisches Bild der damaligen Stadtbevölkerung wiederzugeben, werden bewusst verschiedene Perspektiven beleuchtet.
Stationen der Stadtführung zum Nationalsozialismus in Kempten
Besucht werden u.a.
der August-Fischer-Platz (ehemaliger Bahnhofsplatz und Ort der Deportation von Kemptener Jüd:innen und anderer Opfergruppen sowie KZ-Häftlingen, Ort des Truppentransportes aus dem Allgäu an die Front)
die Bahnhofstraße 10 (Wohnhaus der jüdischen Familie Löw), die Allgäuhalle (Außenlager des KZ Dachau, Ort der Reden Adolf Hitlers in Kempten)
die Sheddachhalle der Spinnerei und Weberei (Außenlager des KZ Dachau, Werksgebäude der Rüstungsindustrie)
die St.-Mang-Platz und St.-Mang-Kirche (Orte der Opposition)
das Rathaus (Sitz der NS-Verwaltung), der Residenzplatz 23 (Stolperstein für Max Schwer, Euthanasieopfer)
die Residenz/Gericht (Ort für NS-Gerichtsverfahren)
das Kempten-Museum (Ausstellung von KZ-Zeichnungen).
Konzipiert wurde die Stadtführung im Zuge der aktiven Aufarbeitung der NS-Zeit in Kempten vom Kulturamt und dem Tourismus Kempten in Zusammenarbeit mit Anja Schuller-Müller M.A. (Freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Expertin für NS-Geschichte und Holocaust Education) und Karin Lucke-Huss M.A. (Stadtführerin, Reiseleiterin, Buchautorin).
Gefördert durch den Rotary Club Kempten.
Mehr Informationen zur Erinnerungskultur in Kempten:
www.kempten.de/erinnerungskultur
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Kulturamt Stadt Kempten (Allgäu)
Memminger Straße 5
87439 Kempten