Premiumwanderweg Nagelfluhschleife "Beslerrunde"

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Naturerlebnisgarten: Beslergipfel – Von Schratten und Karren

Auf dem Gipfel des Besler geht man über ein Kalkplateau, das unzählige Rippen und Furchen aufweist. Im Laufe von Millionen Jahren haben Niederschläge Gesteinsmaterial senkrecht nach unten abtransportiert. So sind oft breite Spalten im Gestein entstanden, die sog. Schratten. Dazwischen sind teilweise messerscharfe Grate stehen geblieben, die sog. Karren. Dort wo das Gelände relativ eben ist, entstehen regelrechte Karrenfelder, wie oben am Besler oder, noch viel größer, auf dem benachbarten Gottesackerplateau.

In solch einem Karrenfeld bildet sich normalerweise kaum eine Bodenauflage und nachdem das meiste Wasser durch die senkrechten Klüfte schnell nach unten abgeführt wird, ist es oft auch recht trocken. Die Schratten auf dem Besler sind jedoch immer wieder mit feiner Erde aufgefüllt und können deshalb das Regenwasser länger speichern. Dort wachsen dann verhältnismäßig anspruchsvolle Pflanzen, wie der Blaue Eisenhut. Bei ihm ist übrigens Vorsicht angesagt, denn er gilt als die giftigste Pflanze Europas. Ihm kann man im Spätsommer auch beim Abstieg zur Schönberg-Alpe begegnen. Er ist dann häufig in Begleitung mit der gelben Großblütigen Gemswurz. Dass diese von Gemsen gerne gefressen wird, besagt schon der Name und tatsächlich hat man am Besler mit etwas Glück auch die Chance einen dieser ausgesprochenen Bergspezialisten zu entdecken.

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